Lufthansa: 1,8 Mrd. Euro Ergebnis aus 2016, Vorstand entlastet

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Im Jahr 2016 hat die bei einem Umsatz von 31,7 Milliarden Euro ein Adjusted von 1,75 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis von 1,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Der Free Cashflow lag auch aufgrund verschobener Flugzeugauslieferungen mit 1,1 Milliarden Euro um 36,5 Prozent über dem Vorjahr. Die Nettokreditverschuldung konnte mit einem Minus von 19 Prozent deutlich gesenkt werden. Gemessen im EACC (Earnings after Capital Cost) hat die im abgelaufenen nachhaltigen Wert in Höhe von 817 Millionen Euro geschaffen.

Vorstand und Aufsichtsrat haben der Hauptversammlung daher erneut eine Dividende in Höhe von 50 Euro-Cent je Aktie vorgeschlagen. Dies entspricht einer Ausschüttungssumme von 234 Millionen Euro und einer Dividendenrendite von 4,1 Prozent bezogen auf den Jahresschlusskurs der Lufthansa Aktie. Den Aktionären wird wie bereits im letzten Jahr angeboten, die Dividende wahlweise in Form von Aktien zu beziehen. In den letzten zwölf Monaten hat die Lufthansa-Aktie um 28 Prozent zugelegt.

Strategische Neuausrichtung zeigt Erfolge

Die strategische Neuausrichtung von Lufthansa Group ist weiter vorangekommen. In allen drei strategischen Säulen – den Netzwerk-, den Punkt-zu-Punkt- und den Aviation Services – wurden wichtige Erfolge erzielt. Das Unternehmen hat 2016 erneut ein sehr gutes Ergebnis erzielt und 110 Millionen an Bord seiner Flugzeuge begrüßt – und damit erneut einen Rekord erzielt.

Einen wesentlichen Beitrag dazu haben die Netzwerk-Airlines mit ihrer Premium-Positionierung geleistet. Die dank massiver Investitionen verbesserten Produkte und Services werden von den Kunden sehr gut angenommen. Gleichzeitig konnten die Airlines durch die größte Flottenerneuerung der Unternehmensgeschichte sowie modernisierte Tarifverträge und vereinheitlichte Prozesse ihre Kosten senken. Mit dem weiteren Ausbau von Joint Ventures und Kooperationen werden Profitabilität und Marktanteile auf der Langstrecke abgesichert und das Angebot für die Kunden weiter verbessert. 70 Prozent der Langstreckenerlöse werden in Joint Ventures erzielt.

Eurowings bleibt der Wachstumstreiber in der Lufthansa Group und wird dieses Jahr mit 160 Flugzeugen an zwölf Basen starten und landen. Damit ist Eurowings in kurzer Zeit zur Nummer drei im europäischen Punkt-zu-Punkt-Verkehr aufgestiegen.

Die Servicegesellschaften nehmen in ihren Märkten eine führende Position ein. Sie bilden mit profitablem Wachstum ein stabiles Gegengewicht zu den Airlines. So konnte der Konzern trotz eines schwächeren Ergebnisses bei den Netzwerk-Airlines im ersten Quartal 2017 das beste Ergebnis seit 2008 erzielen.

Ausblick

In allen drei Bereichen des Konzerns soll die Digitalisierung vorangetrieben werden. So werden zum Beispiel bis Ende dieses Jahres 180 Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge mit Breitband-Internet ausgerüstet. Lufthansa entwickelt derzeit einen so genannten digitalen Zwilling, in dem ein Flugzeug komplett digital in den Wartungssystemen abgebildet wird. „Digitalisierung ist für uns einer der Schlüssel zur Zukunft. Unser Ziel ist ein ganzheitliches Mobilitätskonzept, das auf den jeweiligen Wunsch des Kunden zugeschnitten ist. Bis 2020 investieren wir in die Neu- und Weiterentwicklung personalisierter, digitaler bei den Airlines 500 Millionen Euro“, sagt Spohr.

Die Lufthansa Group erwartet für das laufende unter anderem vor dem Hintergrund unsicherer geopolitischer Entwicklungen und steigender Treibstoffpreise ein Ergebnis leicht unter dem des Vorjahres. Daher bleiben Kostensenkungsmaßnahmen im Fokus – neben profitablem Wachstum.

Dividende bestätigt

Unterdessen stimmten die Aktionäre dem Vorschlag des Vorstands und Aufsichtsrats über die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 0,50 Euro je Aktie zu. Das entspricht einer Ausschüttungssumme von 234 Millionen Euro und einer Dividendenrendite von rund 4,1 Prozent bezogen auf den Jahresschlusskurs der Lufthansa-Aktie. Aktionäre haben seit 2016 auch die Möglichkeit, sich ihre Dividende in Form von Aktien auszahlen zu lassen. Die Ausschüttung der Dividende erfolgt am 06. Juni 2017. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden für das Geschäftsjahr 2016 mit großer Mehrheit von den Aktionären entlastet.

Zudem haben die Aktionäre die PricewaterhouseCoopers GmbH erneut zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 gewählt. Dies umfasst bei Bedarf auch die Prüfung unterjähriger Finanzinformationen. Insgesamt standen in der Hauptversammlung fünf Tagesordnungspunkte zur Abstimmung. Die Aktionäre des Unternehmens stimmten allen Punkten mit großer Mehrheit zu.