Lufthansa plant Codeshare mit Etihad Airways

Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Etihad Airways, nationaler Carrier der Vereinigten Arabischen Emirate und die , die führende Airline-Gruppe in Europa, geben den Abschluss eines Codeshareabkommens bekannt. Die Vereinbarung soll vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen im Januar 2017 in Kraft treten. Darüber hinaus wurde eine Wet-Lease-Vereinbarung mit airberlin, an der die Group indirekt 29 Prozent hält, abgeschlossen. Nach dieser Vereinbarung werden mit Eurowings und Austrian Airlines zwei Fluggesellschaften der insgesamt 38 Flugzeuge von airberlin im Wet-lease betreiben. 33 dieser Flugzeuge werden von der Eurowings Gruppe übernommen, fünf von Austrian Airlines. Das Abkommen hat eine Laufzeit von sechs Jahren und tritt – vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen – ab Februar 2017 in Kraft.

Die Flugzeuge werden zu marktüblichen Konditionen geleast. Im Zuge des vereinbarten Codeshare-Abkommens sollen Etihad-Flüge zwischen Abu Dhabi und Frankfurt sowie zwischen Abu Dhabi und München mit Lufthansa-Flugnummer angeboten werden. Beide deutschen Städte werden jeweils zwei Mal täglich von Etihad Airways bedient. Im Gegenzug wird die nationale Fluggesellschaft der Vereinigten Arabischen Emirate die Nonstop-Langstreckenverbindungen der Lufthansa zwischen Frankfurt und (Brasilien) sowie Frankfurt und Bogota (Kolumbien) ab Januar mit „EY-Flugnummern“ anbieten.

Zusammenarbeit mit Wachstumspotenzial

James Hogan, Präsident und CEO der Etihad Group sagt: „Wir betrachten Deutschland schon lange als strategisch wichtigen Schlüsselmarkt für die Etihad Aviation Group. Die neue Beziehung zu Lufthansa ist der nächste Schritt in unserem Bekenntnis zum führenden europäischen Luftfahrtunternehmen. Lufthansa genießt weltweit hohes Ansehen. Ich bin sehr glücklich, dass wir in Zukunft zusammenarbeiten werden – zum Wohle unserer Kunden. Darüber hinaus unterstützen wir in unserer Rolle als Minderheitseigner von airberlin das heute vereinbarte, separate Abkommen mit der Lufthansa Group für den Wet-Lease von 38 Flugzeugen der Air Berlin voll und ganz. Wir sind uns bei Etihad Airways bewusst, dass Lufthansa ein Unternehmen ist, das ähnlich wie wir vorausschauend denkt und handelt. Beide Organisationen können daher bei wichtigen Themen sinnvoll und für beide Partner vorteilhaft zusammenarbeiten“, so James Hogan.

Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Lufthansa Group, sagt: „Wir freuen uns auf die Partnerschaft mit der Etihad Aviation Group. Der Wet-Lease-Vertrag mit Air Berlin beschleunigt das Wachstum unserer Eurowings Group und das Codeshare-Abkommen zwischen Lufthansa und Etihad wird unseren Kunden zusätzliche Vorteile bieten und die Netzwerke beider Airlines ergänzen. Wir können uns vorstellen, unsere Zusammenarbeit in der Zukunft auf andere Bereiche auszuweiten.“

Etihad Aviation: Partner und Flotte

Die Etihad Aviation Group (EAG) ist ein breit aufgestellter, weltweit operierender Luftfahrt- und Reisekonzern. Er besteht aus vier Geschäftsfeldern: Etihad Airways, der nationale Carrier der Vereinigten Arabischen Emirate, Etihad Airways Engineering, die Hala Group und Airline Equity Partners. Das Unternehmen hat Minderheitsbeteiligungen bei sieben Fluggesellschaften: airberlin, Air Serbia, Air Seychelles, Alitalia, Jet Airways, Virgin Australia und die Schweizer Darwin Airline, die als ‚Etihad Regional‘ vermarktet wird.

Von ihrem Hub in Abu Dhabi fliegt Etihad Airways zu mehr als 110 Passagier- und -Zielen in Europa, im Nahen Osten, Europa, und Australien. Die Airline hat eine Flotte von 120 Boeing- und -Flugzeugen. Darüber hinaus sind 204 Flugzeuge fest bestellt, darunter 71 Boeing 787-Maschinen, 25 Boeing 777X, 62 A350 und zehn Airbus A380.