Alarm am Vormittag bei den rot-weißen Luftrettern in Magdeburg: Die Leitstelle meldet einen schweren Unfall auf der A2. Pilot, Notarzt und Rettungsassistent laufen zum Hubschrauber und starten Richtung Autobahn. Vor Ort konnten drei der vier Verletzten schon befreit werden, der Fahrer ist jedoch noch eingeklemmt.
Schon während die Feuerwehr den Mann aus dem Wrack schneidet, wird er von Hubschraubernotarzt und Rettungsassistent medizinisch versorgt. Anschließend wird der Verletzte schnellstmöglich in eine Klinik geflogen.
Seit genau zehn Jahren betreibt die DRF Luftrettung den am Klinikum Magdeburg stationierten Rettungshubschrauber „Christoph 36″. Rund 13.400 Einsätze haben die Piloten, Notärzte und Rettungsassistenten seither geleistet. „Auf die A2 und die A14 werden wir häufig gerufen“, erzählt Marco Cramme, Pilot an der Station in Magdeburg, aus dem Arbeitsalltag. „Oft versorgen wir dort Patienten, die sehr schwer verletzt sind und um ihr Leben kämpfen. Ebenfalls jede Minute zählt, wenn Menschen einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall erlitten haben. Der Einsatz von ‚Christoph 36‘ bringt in allen diesen Fällen einen deutlichen Zeitvorteil, der über Leben und Tod entscheiden kann“, so der erfahrene Luftretter weiter. Hintergründe zur Station Magdeburg
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 07:00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern erreicht er in einer Flugzeit von maximal 15 Minuten. „Christoph 36“ wird in den Landkreisen und kreisfreien Städten Dessau-Roßlau, Magdeburg, Altmarkkreis Salzwedel, Helmstedt, Börde, Harz, Jerichower Land, Salzland und Stendal angefordert.