Michael Hergeth ist seit Anfang Juni neuer Leiter für den Betriebsstandort der MTU Aero Engines in Erding. Er ist seit 20 Jahren in verschiedenen Leitungsfunktionen bei der MTU tätig, zuletzt führte er die Teileinstandsetzung am Standort München.
Michael Hergeth trat die Nachfolge von Gerhard Bähr an, der eine neue Aufgabe für die MTU übernehmen wird. „Unter der Führung von Gerhard Bähr konnten wir den Betriebsstandort Erding kontinuierlich stärken. Mit Michael Hergeth (48) folgt ihm ein MRO-Experte mit großem Prozess-Knowhow auf Teile- und Triebwerksebene. Zudem verfügt er über eine langjährige Erfahrung im Militärgeschäft“, erklärt Olaf Rokitta, Leiter Instandsetzung, Montage und Produktionsservices bei der MTU Aero Engines in München.
Erding: Wartung der Bundeswehr-Fluggeräte Tiger, Eurofighter, Tornado, Sikorsky
Der Betriebsstandort Erding liegt östlich von München auf dem Gelände des dortigen Fliegerhorsts. Dort werden durch die MTU heute die Triebwerke der Bundeswehr-Kampfjets Eurofighter (EJ200), Tornado (RB199), des Transporthubschraubers Sikorsky CH-53 (T64, T62, T408) sowie der Antrieb des Hubschraubers Tiger (MTR390) montiert und instandgesetzt.
Auf mehr als 10.000 Quadratmeter Fertigungsfläche betreibt die MTU zwei Produktionshallen am Fliegerhorst in Erding für Instandhaltungs- und Logistikzwecke. Bei der Betreuung von militärischen Antrieben gehen die MTU Aero Engines und die Bundeswehr seit fast zwei Jahrzehnten gemeinsame Wege: Die Instandhaltung des EJ200 erfolgt seit dem Jahr 2002 im Rahmen einer Kooperation unter Regie der Industrie. Zum damaligen Zeitpunkt ein Novum. Die MTU ist das erste Unternehmen, das eine Instandsetzungslinie innerhalb einer Bundeswehrliegenschaft unterhält. In Erding führen heute 120 MTU-Mitarbeiter sowie 17 Soldaten die Instandhaltungsaktivitäten der ehemaligen Luftwaffeninstandhaltungsgruppe 15 weiter.