MTU Maintenance zählt über 250 abgeschlossene Verträge

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Die MTU Maintenance, ein Geschäftsbereich der MTU Engines AG, hat im 2015 ihre Position als einer der weltweit führenden MRO-Serviceanbieter (Maintenance, Repair & Overhaul) weiter ausgebaut. Insgesamt schloss das Unternehmen mehr als 250 Verträge ab. Zahlreiche Bestandskunden haben durch Vertragsverlängerungen oder -erweiterungen ihr Vertrauen erneut ausgesprochen und 45 Neukunden konnten hinzugewonnen werden. Als unabhängiger Instandhalter gewann die MTU im vergangenen Jahr Vertriebskampagnen im Rekordwert von rund 2,1 Milliarden US-Dollar. Das sind rund 25 Prozent mehr als 2014. Mit mehr als 16.000 Shop Visits seit ihrer Gründung hat die MTU Maintenance ihre einzigartige Erfahrung eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Mit mehr als 30 verschiedenen Triebwerksmustern verfügt die MTU Maintenance über das weltweit größte Instandhaltungsportfolio aller MRO-Dienstleister. In 2015 sind vor allem Aufträge für V2500- und CFM56-Antriebe bei der MTU Maintenance-Gruppe eingegangen. Rund 30 Prozent der geleisteten Shop Visits gehen auf das Konto des V2500-Triebwerks. Bei der Instandhaltung dieses Antriebs ist die MTU Marktführer und rechnet bis Mitte des nächsten Jahrzehnts mit weiter ansteigendem Servicegeschäft.

Beim CFM56 ist der MRO-Servicedienstleister mit elf Prozent Marktanteil der größte unabhängige Instandhalter. 2015 entfielen fast ein Viertel der Shop Visits auf das CFM56. Michael Schreyögg, Programm-Vorstand der MTU Engines, kommentiert: „Für die Anforderungen auf dem zivilen Instandhaltungsmarkt von heute und morgen sind wir mit unserem Team und unseren Fähigkeiten hervorragend aufgestellt. Wir analysieren die Erwartungen unserer Kunden sehr genau und bieten sehr spezifische Servicelösungen an um gemeinsam Potenziale noch besser auszuschöpfen.“

Neue Programme für Instandhaltung

Ein Plus der MTU gegenüber dem ist die enge Partnerschaft mit den Systemherstellern der Triebwerksbranche als Risk- and Revenue-Partner. Dank ihrer Beteiligungen an OEM-Neuprogrammen (Original Equipment Manufacturer) sichert sich die MTU einen langfristigen Zugang zur Instandhaltung im OEM-Servicenetzwerk. Entscheidende Meilensteine konnten vor allem bei den Antrieben PurePower® PW1100G-JM und GEnx erzielt werden. Für die PW1100G-JM-Triebwerke standen die Vorbereitungen für die Instandhaltung im Fokus. Im Dezember 2015 hat das -Bundesamt der MTU Maintenance in die Zulassung für die Instandhaltung der A320neo-Antriebe erteilt. Damit ist die MTU bereit für die ersten Shop Visits, die in den nächsten Jahren folgen werden.

Im Juni hat das Unternehmen die erfolgreiche Zusammenarbeit mit den IAE-Partnern, über den Antrieb des V2500 hinaus, in Form eines Kooperationsvertrags ausgebaut. Die bewährte Zusammenarbeit wird um die Instandhaltung des Getriebefantriebwerks PW1100G-JM erweitert. Damit ist die MTU Partner im Aftermarket-Servicenetzwerk für diesen Antrieb. Das Gros dieser Triebwerke wurde bereits mit langfristigen Serviceverträgen verkauft, davon wird die MTU jetzt im Instandhaltungsgeschäft profitieren. In einem nächsten Schritt sollen Kooperationsvereinbarungen für die weiteren Antriebe der PW1000G-Familie folgen. Das GEnx für die Boeing 787 und 747-8, von dem aktuell rund 770 Triebwerke im Einsatz sind, hatte 2015 seine Premiere mit einem Turbinenzwischengehäuse bei der MTU Maintenance in . Die Umsatzerwartung für die Instandhaltung dieses Triebwerks liegt für die MTU bei drei Milliarden Euro.

Mehr Service im Portfolio

Auch das Serviceangebot der MTU Maintenance ist 2015 gewachsen. Neu im Portfolio ist das Asset und Material Management. Ziel ist es dem Kunden eine maßgeschneiderte Strategie für die Verwertung seiner Triebwerke oder Komponenten für einen möglichst hohen Erlös aufzuzeigen – in jeder Phase des Lebenszyklus. Im Mittelpunkt stehen integrierte und individuell zusammenstellbare Modullösungen. Das Leistungsportfolio reicht von der Bewertung und Analyse des Restwerts, dem An- und Verkauf oder dem Weiterverleasen des gesamten Triebwerks bis hin zum umfassenden Teile-Management. Hierzu gehört die Zerlegung des Triebwerks, die Reparatur wieder verwendbarer Teile sowie die Lagerung und Weiterverwertung von einsatzfähigen Teilen und der Verkauf nicht benötigter Teile an Drittkunden.

Michael Schreyögg fasst zusammen: „Die Welt der Triebwerksinstandhaltung verändert sich und erfordert mehr denn je Kundennähe und die Erweiterung der Dienstleistungen für unsere Kunden, sei es bei den Triebwerksmustern, der Reparatur von Bauteilen oder den Leasing- und Asset Management- Produkten. Es ist ein großes Kompliment für uns, wenn der Kunde uns als Partner bezeichnet – das motiviert unsere ganze Mannschaft auf diesem Weg weiterzumachen.“