Tino Hummel heißt der diesjährige Träger des Wolfgang-Heilmann-Preises der MTU Aero Engines, Deutschlands führendem Triebwerkshersteller. Hummel hat sich im Rahmen seiner Masterarbeit mit der Kühltechnologie von Hochdruckturbinen mittels neuerer aerodynamischer Konzepte beschäftigt. Der junge Mann hat am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Maschinenbau studiert und konnte die Jury mit seiner Masterarbeit überzeugen – Thema: „Experimentelle Untersuchung des Wärmeübergangs und der Filmkühleffektivität einer dreidimensionalen konturierten Turbinenseitenwand“. Die Untersuchungen tragen zum besseren Verständnis von Filmkühlungskonzepten bei aerodynamisch konturierten Plattformen bei.
Das Projekt wurde im Rahmen eines AG-Turbo-Vorhabens durchgeführt. „Wir freuen uns, einen hoffnungsvollen Nachwuchswissenschaftler auszeichnen zu können“, erklärte Dr. Gerhard Ebenhoch, Leiter des MTU-Technologie-Managements, bei der Preisverleihung in Rostock. Er übergab den Preis, der mit 1.500 Euro dotiert ist, Anfang der Woche im Rahmen des Deutschen Luft– und Raumfahrt-Kongresses. Der hochkarätige Branchentreff stand in diesem Jahr unter dem Motto „Luft– und Raumfahrt – Leuchtturm der Innovation“; die MTU war der Hauptsponsor.
Der Wolfgang-Heilmann-Preis wurde 1998 von der MTU ins Leben gerufen und wird jährlich an akademische Nachwuchskräfte vergeben, die im Bereich Luftfahrtantriebe des KIT forschen. Zwischen der TU Karlsruhe und der MTU besteht eine langjährige, sehr erfolgreiche Kooperation in der Technologie-Entwicklung, deren Ergebnisse in bedeutenden Zukunftsprojekte der MTU einfließen. Benannt ist der Preis nach Prof. Wolfgang Heilmann, einem ehemaligen MTU-Entwicklungs-Chef, der in Karlsruhe gelehrt hat.