Neubau für Sicherheitsbehörden am Flughafen Hamburg

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Wo früher LKW an LKW standen, arbeiten nun Bagger und Kräne: Auf dem ehemaligen Frachthof-Parkplatz am entsteht ein neues Zentrum, das die am Flughafen ansässigen Behörden unter einem Dach zusammenfasst.

Auf rund 9.500 Quadratmetern finden zukünftig die , die Landespolizei sowie der Zoll ein modernes Büro- und Funktionsgebäude. Mit einer symbolischen Grundsteinlegung feierte heute Vormittag mit seinen Partnern und der ausführenden Firma Goldbeck einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme Anfang 2018.

„Ein Flughafen steht nie für sich allein. Er kann nur im engen Zusammenspiel mit allen Behörden und Dienstleistern seiner Aufgabe nachkommen, dabei hat Sicherheit höchste Priorität. Hier in Hamburg funktioniert diese Zusammenarbeit beispielhaft – auch unter Berücksichtigung der gestiegenen Anforderungen an Flughäfen“, sagte Alexander Laukenmann, Geschäftsführer am Hamburg Airport, heute bei der Grundsteinlegung.

„Umso mehr freut es mich, dass wir unseren Partnern bald Räumlichkeiten bieten können, die die tägliche Zusammenarbeit weiter vereinfachen und unterstützen. Das Zentrum wurde gemeinsam mit , Landespolizei und Zoll entwickelt und ist somit maßgeschneidert für unseren Flughafen-Standort in Hamburg.“ Das neue Behördenzentrum erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen – von der Bauweise bis zur Ausstattung. In dem Gebäude werden über 400 Beschäftigte in mehreren Einsatzschichten arbeiten.

Sicherheitsbehörden unter einem Dach

„Sicherheit funktioniert nur im Verbund“, sagte Polizeidirektor Thomas Seifert, Leiter der Bundespolizeiinspektion . „Nach zahlreichen Bauprojekten, die wir gemeinsam mit Hamburg Airport erfolgreich begleiten durften, können wir nun unseren Traum verwirklichen und allen Beschäftigten der Inspektion ein funktionales und zukunftsorientiertes Dienstgebäude zur Verfügung stellen. Dass es dem Flughafen gelungen ist, alle drei Sicherheitsbehörden unter ein Dach zu bringen, begrüßen wir außerordentlich. Über Kooperation am wird nicht nur gesprochen, sie wird auch praktiziert. Dies bestätigen uns die zahlreichen Rückmeldungen aus den einzelnen Netzwerken der Flughafenbetreiber und Behörden. Wir freuen uns auf den Einzug in 2018.“

Erster Polizeihauptkommissar Ralf Kunz, Leiter der Außenstelle Flughafen der Hamburg: „Wir freuen uns auf das Behördenzentrum und die neuen Räumlichkeiten, da unsere alte Dienststelle von der Größe und Ausstattung nicht mehr zeitgemäß ist. Allein die Zahl der Polizeibeamtinnen und -beamten der Landespolizei am Flughafen hat sich in der Zwischenzeit fast verdreifacht. Auch unsere Kunden profitieren von dem neuen Behördenzentrum, da wir unser Angebot an Dienstleistungen verbessern können. Die Nähe zu den anderen Behörden am Hamburger Flughafen wird zukünftig beispielhaft sein.“

Der Vertreter der Leitung des Hauptzollamtes Itzehoe, Oberregierungsrat Franz-Josef Utler, meint zur Grundsteinlegung des neuen Behördengebäudes: „Der Zoll freut sich auf dieses moderne Bürogebäude. Dadurch, dass alle für die maßgeblichen Behörden unter ein Dach kommen, wird die ohnehin schon gute Zusammenarbeit dieser Behörden weiter verbessert. Die Wege werden kürzer und Schnittstellen können im Sinne der Kunden schneller und effektiver genutzt werden.“

Neues Zuhause für Bodenverkehrsdienste

Neben dem Behördenzentrum plant Hamburg Airport ein neues Betriebsgebäude für die Bodenverkehrsdienste im südlichen Vorfeld-Bereich. Das Gebäude umfasst die Administration, Schließräume und Leitstellen sowie eine zusätzliche Fläche, die für Büros mit direktem Vorfeld-Zugang genutzt werden kann. Außerdem finden dort die Vorfeldkantine und das Fitnessstudio für die betriebsinternen Gesundheitsförderprogramme – speziell entwickelt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bodenverkehrsdienste – eine neue Heimat.

35 Millionen Euro für moderne Gebäude

„Der Neubau für unsere Bodenverkehrsdienste ist ein sehr wichtiges Projekt für unsere BVD-Mitarbeiter und Dienstleister. Hier schaffen wir die Voraussetzungen, um künftig bis zu 1.000 Beschäftigten einen attraktiven, modernen Arbeitsplatz zu bieten“, so Alexander Laukenmann. Insgesamt investiert Hamburg Airport rund 35 Millionen in den Bau der beiden neuen Betriebsgebäude. Die Gesamtsumme beinhaltet die Kosten für vorbereitende Maßnahmen wie den Rückbau bzw. Abriss der alten Gebäude sowie die Leitungsumlegung. Für eine zügige Umsetzung werden die Baukörper in Fertigteil-Bauweise erstellt.