acd fordert sachliche Debatte zu Emissionen im Luftverkehr

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Der acd hat anlässlich einer Veranstaltung in am Main die Berechnungsmodelle für Verkehrsemissionen und deren Auswirkungen auf verschiedene Verkehrsträger thematisiert. Dabei appellierten die Teilnehmer an eine faktenbasierte Diskussion und eine realistische Betrachtung von Luftfrachtemissionen, um den Wirtschaftsstandort zu stärken.

Diskussion über Luftverkehrsemissionen

Auf der jüngsten Veranstaltung des acd in am Main wurde intensiv über die Berechnung von Verkehrsemissionen diskutiert. Beklagt wurde, dass die , insbesondere die , oft in ein schlechtes Licht gerückt werde. Der acd sieht die Luftfracht als essenziell für den Wirtschaftsstandort und fordert, dass Umweltdebatten faktenbasiert und vorurteilsfrei geführt werden. Dr. Klaus Radermacher betonte, dass die aktuellen Modelle wichtige Faktoren außer Acht ließen und eine systematische und vollständige Erfassung der erforderlich sei.

Unterschätzte Infrastrukturkosten

Dr. Klaus Radermacher hob hervor, dass CO₂- beim Bau und Erhalt der Straßen- und Schieneninfrastruktur oft ignoriert würden. Diese entfallen im und in der Seeschifffahrt fast vollständig, da keine zusätzliche Wegeinfrastruktur benötigt werde. Eine ganzheitliche Betrachtung aller Komponenten eines Verkehrssystems sei notwendig, um die tatsächlichen Auswirkungen korrekt abzubilden.

Für mehr Fairness in der Bewertung

Prof. Dr. Christopher W. Stoller, der Präsident des acd, forderte eine realistische und faire Bewertung der Luftfrachtbranche. Er betonte, dass die neue Bundesregierung die wichtige Rolle der Luftfracht für die deutsche Wirtschaft anerkennen solle. Es gehe nicht darum, die Branche zu bevorzugen, sondern um eine sachliche Bewertung ihrer Vorteile. Eine Entideologisierung der Diskussionen sei dringend geboten.

Runder Tisch für Verkehrsverbände vorgeschlagen

Der acd schlug vor, einen runden Tisch mit führenden Verkehrsverbänden zu organisieren, um die bedeutenden Themen in der Mobilitätspolitik auf Augenhöhe zu diskutieren. Eine objektive Auseinandersetzung über die zukünftige Rolle der verschiedenen Verkehrsträger sei von großer Bedeutung, um eine nachhaltige Entwicklung und faire Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.

Über den acd

Der club deutschland (acd) wurde 1963 als branchenbezogene Interessens- und Diskussionsplattform zur Förderung des Luftfrachtverkehrs gegründet. Die rund 200 Mitglieder sind leitende Unternehmensvertreter der Luftfrachtbranche mit deutschlandweiter oder internationaler Verantwortung. Sie repräsentieren eine Wachstumsbranche, die Menschen, Länder und Industrien verbindet und den freien Welthandel ermöglicht