Mit einem Verkehrswachstum von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr nimmt der Albrecht Dürer Airport Nürnberg den Spitzenplatz in der Top 10 der größten deutschen Verkehrsflughäfen ein. Kein anderer deutscher Flughafen mit über einer Million Passagiere wuchs im letzten Jahr so rasant wie der von Nürnberg.
Mit dem Wachstum von 20 Prozent auf 4,2 Millionen Passagiere hebt sich Nürnberg deutlich von den ebenfalls wachstumsstarken Airports Berlin-Schönefeld (12,9 Mio.,plus 10,4), Hamburg (plus 8,6) und Hannover (plus 8,5) ab. Die beiden größten deutschen Flughäfen wuchsen einstellig, Frankfurt mit 6,1 Prozent auf 65 Mio. und München mit 5,5 Prozent auf 44,6 Mio..
Die positive Entwicklung in Nürnberg wurde vor allem durch neue Strecken und erweiterte Kapazitäten von Eurowings, Germania, Ryanair und Wizz Air getragen. Insgesamt kamen im vergangenen Jahr 18 neue Ziele hinzu. Damit umfasste der Flugplan mehr als 60 Nonstop-Ziele. 17 verschiedene Airlines flogen den Flughafen regelmäßig an. Der Marktaustritt der langjährigen Partner airberlin und NIKI sowie das schwächelnde Türkeigeschäft konnten die Bilanz nicht trüben: Die dadurch eingebüßten Passagierzahlen konnten mehr als kompensiert werden. Ein Verkehrswachstum von über 20 Prozent wurde zuletzt im Jahr 1969 (25,9 Prozent) auf Basis einer Passagierzahl von damals weniger als 400.000 erreicht.
Wachstumskurs robuste Entwicklung
Geschäftsführer Dr. Michael Hupe spricht von einem „äußerst erfolgreichen Jahr 2017“: „Mein Dank gilt unseren Partnern in der Branche und ganz besonders unseren Mitarbeitern für ihren überdurchschnittlichen Einsatz.“ Jetzt gelte es, den Erfolg auch im neuen Jahr zu halten: „Nach dem Rekordwachstum liegt für 2018 unser Fokus auf der Stabilisierung der neuen Strecken. Chancen eröffnet das Come Back von Tunesien und möglicherweise der Türkei, nachdem Ägypten bereits im letzten Jahr deutlich zulegen konnte. Die Nachfrageseite sollte dank der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in unserer Region – die NürnbergMesse steht beispielsweise vor einem Rekordjahr – robust bleiben.“