Piloten: Unfug der Luftverkehrssteuer beenden

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Mehreinnahmen von mehr als 54 Mrd. Euro kennzeichnen die aktuelle Steuerschätzung des Bundes für den Zeitraum bis 2021. Die Vereinigung (VC) spricht sich dafür aus, Teile der zusätzlichen Steuereinnahmen auch für die Stärkung der deutschen Luftverkehrswirtschaft und damit auch zur Sicherung von gut 800.000 Arbeitsplätzen zu nutzen. Die Luftverkehrsabgabe ist 2011 eingeführt worden, um kurzfristig zur Haushaltsentlastung beizutragen, als aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise die Steuereinnahmen weggebrochen sind. Diese Situation ist nun vorbei und die Begründung für die Luftverkehrsabgabe als zusätzliche Belastung der Branche entfallen. So sieht es auch das Bundesverkehrsministerium in seinem kürzlich vorgelegten Luftverkehrskonzept.

Ilja Schulz, Präsident der Vereinigung , dazu: „Jetzt ist die Gelegenheit, aus der Luftverkehrssteuer keine zweite Sektsteuer werden zu lassen. Wir dürfen uns nichts vormachen: Die Luftverkehrssteuer schadet vor allem den deutschen Unternehmen und gefährdet damit deutsche Arbeitsplätze. Der hat ausgeholfen – jetzt ist die richtige Zeit, diesen Unfug zu beenden.“

Weitere Teile der neu gewonnenen Handlungsspielräume sollten nach Ansicht der VC vorrangig in die Verbesserung der Infrastruktur investiert werden, wo sie einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort leisten. Bessere Schienenanbindung der Flughäfen wie auch Maßnahmen zur Lärmreduzierung bieten sich hier an. Investitionen in leisere und verbrauchsärmere sollten gefördert und Bürger besser beim passiven Schallschutz unterstützt werden.