Wachstum für Recaro Aircraft Seating: Der Flugzeugsitzlieferant mit Hauptsitz in Schwäbisch Hall erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von rund 337 Millionen Euro – und erzielte damit einen neuen Höchstwert. Den geplanten Wachstumskurs setzt das Unternehmen langfristig fort: Im Jahr 2018 soll der Umsatz auf rund 600 Millionen Euro ansteigen.
Im Jahr 2013 erzielte Recaro Aircraft Seating mit mehr als 1.900 Mitarbeitern (2012: 1.600) einen Umsatz von 337 Millionen Euro und lag damit über dem Vorjahreswert (2012: 309 Millionen Euro). "Mit einem Zuwachs von rund 9% konnten wir unseren Umsatz deutlich steigern und damit unser globales Wachstum fortsetzen", erklärt Dr. Mark Hiller, Vorsitzender der Geschäftsführung von Recaro Aircraft Seating. "Wir haben damit nicht nur einen neuen Höchstwert erreicht, sondern unsere Planung auch weit übertroffen."
Das Umsatzplus ist auf das innovative Recaro Produktportfolio zurückzuführen. Im Bereich der Economy-Class-Sitze ist Recaro Weltmarktführer: 2013 kam jeder dritte neue Economy-Class-Sitz weltweit von Recaro. Absoluter Bestseller war dabei im vergangenen Jahr der Sitz BL3520. "Der Gewinner renommierter Markteinführung Ende 2010 von weltweiten Airlines – darunter All Nippon Airways, Lufthansa und Alaska Airlines – mehr als 200.000 Mal geordert", erklärt Geschäftsführer Andreas Lindemann. "Zudem sorgten Business-Class-Aufträge, unter anderem von Cathay Pacific, für unsere positive Geschäftsentwicklung 2013."
Darüber hinaus ist die positive Entwicklung des Unternehmens, das zu den drei größten Flugzeugsitzlieferanten weltweit gehört, auch der herausragenden Qualität und Liefertreue zu verdanken. Aus diesem Grund hat auch Airbus dem Unternehmen im vergangenen Jahr die vollständige Qualitätsverantwortung übertragen ("Supplier Source Inspection"): Recaro Aircraft Seating ist der weltweit erste Lieferant, der die gesamte Produktpalette der an Airbus gelieferten Sitze selbst freigeben darf.
Fit für die Zukunft
2013 hat Recaro Aircraft Seating weiter in den Ausbau der Kapazitäten und in künftige Produktgenerationen investiert, um sich fit für die Zukunft zu machen: "Wir haben in den vergangenen beiden Jahren insgesamt 27 Millionen Euro investiert", sagt Geschäftsführer Andreas Lindemann. "Wir haben an unseren weltweiten Standorten expandiert, um der Marktentwicklung und der wachsenden Nachfrage nach Recaro Produkten zu begegnen. Damit haben wir unsere internationalen Kapazitäten verdoppelt." Nach Werkserweiterungen in Deutschland, Polen und Südafrika im Jahr 2012 hat Recaro Anfang 2013 den Werksausbau am US-Standort Dallas/Fort Worth eingeweiht: Mit einem zusätzlichen Gebäude wurde die Fläche von 10.000 auf rund 23.000 m2 vergrößert. Ende 2013 eröffnete Recaro sein neues Werk im chinesischen Qingdao – nur 10 Monate nach der Grundsteinlegung.
Seit Januar 2014 ist das Produktionswerk offiziell zertifiziert – noch im ersten Halbjahr 2014 werden Sitze an den Kunden Shandong Airlines ausgeliefert. Zudem hat Recaro im aktuellen Jahr sein neues Customer Center Middle East in Dubai eröffnet, das sich um den Vertrieb von Flugzeugsitzen und den technischen Support kümmert. Nicht zuletzt hat Recaro am Standort in Schwäbisch Hall rund 3 Millionen Euro in den systematischen Ausbau der Komponentenfertigung investiert, um für mehr Flexibilität und Schnelligkeit zu sorgen.
Für die Zukunft bestens gerüstet sieht sich das Unternehmen auch mit seinen Produktneuheiten, die vom 08. bis 10. April 2014 auf der Aircraft Interiors Expo in Hamburg vorgestellt wurden: "Mit unserem neuen Langstrecken-Sitz CL6710 haben wir uns eindrucksvoll im Bereich der Business Class zurückgemeldet", verdeutlicht Mark Hiller. Der Sitz, der Maßstäbe in Sachen Komfort, Effizienz, Design und geringes Gewicht setzt, wurde nach umfangreichen Marktanalysen entwickelt und berücksichtigt Anforderungen verschiedenster Märkte, Regionen und Airlines. Auf der Aircraft Interiors Expo feierte zudem die Weiterentwicklung des Erfolgsprodukts BL3520 für die Economy Class Premiere: Der neue BL3530 überzeugt durch intelligente Lösungen, die das Handling persönlicher elektronischer Geräte vereinfachen.
"Dem aktuellen Jahr sehen wir sehr positiv entgegen: Unsere Auftragsbücher sind komplett gefüllt – wir gehen von einer Umsatzsteigerung von rund 7% aus", sagt Mark Hiller. "Unsere Mitarbeiterzahl wird in diesem Jahr voraussichtlich erstmals die 2.000-Marke knacken." Auch mittelfristig wird der Wachstumskurs fortgesetzt: "Unsere starke Position im Economy-Class-Bereich wollen wir mit innovativen Produkten untermauern. Im Bereich der Business Class erwarten wir dank unserer Produktneuheit deutliche Zuwächse", so Hiller. "So planen wir für das Jahr 2018 mit einem Umsatz von rund 600 Millionen Euro, und die Mitarbeiterzahl soll auf rund 2.400 ansteigen."