Die Fans des Motorsports kamen beim Debüt des Red Bull Air Race in Chiba in Japan im vergangenen Jahr schon einmal auf ihre Kosten. Nun kehrt die WM am 04. und 05. Juni 2016 dorthin zurück. Und auch diesmal werden die Tickets wieder heiß begehrt sein, war das Rennen 2015 mit der Rekordkulisse von 120.000 Zuschauern ausverkauft. Der Termin 2016 verspricht Spannung pur, ist die WM in diesem Jahr doch so offen wie nie zuvor und gehört Muroya nach seinen Podiumsplätzen 2015 zum Kreis der Titelanwärter. Chiba ist aber nicht nur bei den Zuschauern, sondern auch bei den 14 Master Class Piloten eine beliebte Location. Nur eine Stunde von Tokio entfernt, liegt Chiba am Rande der Tokyo Bay.
Die 25 Meter hohen Air Gates bilden dort einen anspruchsvollen Track über dem Wasser, den die Piloten mit bis zu 370 km/h und 10 G durchfliegen. Sind die Piloten einmal nicht in der Luft, zeigt ihnen Muroya die Highlights der Region. Im vergangenen Jahr führte der Japaner seine Kontrahenten zu einer Zeremonie in einer 800 Jahre alten Kultstätte.
„Ich habe 20 Jahre lang daran gearbeitet, den Flugsport in Japan weiter nach vorne zu bringen. Das Rennen im vergangenen Jahr hat vieles verändert“, sagt Muroya. „Es war eine einzigartige Situation mit dieser unglaublichen Zuschauerzahl. Das hat uns gezeigt, wie groß das Interesse in Japan am Flugsport ist. Für mich ist das Rennen in Chiba eines der Highlights der Saison.“
„Alle Piloten haben das Rennen in Japan genossen. Sie respektieren die japanische Kultur, die sich vom ‘Western way of life‘ deutlich unterscheidet. Ich war wirklich stolz, dass ich ihnen mein Land zeigen konnte“, so Muroya weiter, der seit 2009 beim Red Bull Air Race dabei ist und die WM im vergangenen Jahr endlich nach Japan bringen konnte.
Der Stopp in Chiba ist der dritte von acht der Saison 2016, in der das Red Bull Air Race nach sechs Jahren zurück nach Deutschland kehrt und zum ersten Mal in der wohl berühmtesten Motorsport-Stadt der Welt, Indianapolis in den USA, gastiert. Nach dem Rücktritt von Weltmeister Bonhomme sowie einem erstklassigen Starterfeld ist die Titelvergabe in diesem Jahr offen wie nie zuvor.