Airbus Defence and Space hat vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) einen Auftrag in Höhe von 113,8 Millionen Euro erhalten, der die Bereitstellung kommerzieller Satellitenkommunikationsdienste bis 2023 vorsieht. Airbus Defence and Space bietet diese Satellitenkommunikationsdienste für die Bundeswehr bereits seit 2006 an. Der Anschlussvertrag bis 2023 umfasst die Bereitstellung des Zugangs zu ausgewählten Transpondern im C- und Ku-Band, die für vielfältige Anwendungen genutzt werden, wie etwa für Sprach- und Datenverbindungen zwischen Deutschland, den wichtigsten Stützpunkten im Ausland sowie für Boote und Schiffe der Marine.
Airbus Defence and Space wurde kürzlich mit dem Betrieb der Militärsatelliten COMSATBw-1 und COMSATBw-2 sowie dem Betrieb eines großen Teleports und der zugehörigen Netze in Weilheim beauftragt. Die kombinierte Nutzung von Militärsatelliten mit kommerzieller Satellitenkommunikation ermöglicht den deutschen Streitkräften einen zuverlässigen und flexiblen Zugang zu Sprach-, Video- und Datenbank- sowie IP-(Internet-Protocol)-Diensten, ohne sich von einem Einzelsystem abhängig zu machen.
„Satellitenkommunikation ist ein unverzichtbares Instrument für moderne Streitkräfte, um Einsatzgebiete mit dem Heimatland zu verbinden und Auslandseinsätze durchzuführen“, sagte Evert Dudok, Leiter des Geschäftsbereiches Communications, Intelligence & Security (CIS) von Airbus Defence and Space. „Für diese Aufgabe hat sich ein Ressourcen-Mix aus militärischen Satellitenkapazitäten und geleasten kommerziellen Kapazitäten am günstigsten erwiesen, da dieser Mix optimale Flexibilität, Ausfallsicherheit und Kosteneffizienz bietet.“ Airbus Defence and Space war zuständig für die Entwicklung und den Betrieb des derzeitigen SATCOMB.