Vor zehn Jahren, am 13. Februar 2003, ist im militärischen Luftfahrtzentrum von Cassidian in Manching der weltweit erste Eurofighter aus der Serienproduktion zu seinem Erstflug gestartet. Die Maschine mit der Bezeichung GT001 (GT-German Trainer) wurde wenige Tage später an die Technische Schule 1 der Luftwaffe in Kaufbeuren überführt, wo sie seitdem zur Schulung des Bodenpersonals genutzt wird.
Der ehemalige Cassidian Testpilot Heinz Spoelgen und sein Berufskollege Oberstleutnant Robert Hierl von der in Manching ansässigen Wehrtechnischen Dienststelle 61 der Bundeswehr bezeichneten den Flug damals als einen Höhepunkt ihrer Flieger–Karriere.
„Nach reichlich Erfahrung in der Erprobung von Eurofighter-Prototypen und den mit Testinstrumentierung ausgestatteten Serienflugzeugen war es für uns eine große Herausforderung, nun die erste Maschine in die Hand zu bekommen, die für die Luftwaffe bestimmt ist“, betonte Spoelgen. „Der 41-minütige Flug in der zweisitzigen Maschine erfüllte unsere Erwartungen vollständig und verlief ohne jede Komplikation“, ergänzte Oberstleutnant Hierl.
Der erste britische und italienische Serien-Eurofighter bei BAE Systems in Warton und Alenia Aermacchi in Turin starteten einen Tag später, am 14. Februar 2003, zu ihren Erstflügen. Die spanische ST001 folgte am 17. Februar bei Cassidian in Getafe.