SESAR beginnt mit technologischer Entwicklung

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Der europaweite Austausch wichtiger Flugdaten wird sich dank umfassender Finanzierungszusagen der Europäischen Kommission für ein Vorhaben einer führenden Allianz europäischer Flugsicherungsorganisationen weiter verbessern.

Die A6-Allianz, ein Zusammenschluss führender europäischer Flugsicherungsorganisationen, konnte die Finanzierung ihres Interoperabilitätsvorhabens für die Flugdatenbearbeitung (FDP IOP) zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit des europäischen Flugverkehrsmanagements sicherstellen.

Software-Technologie zur Flugdatenbearbeitung schaffen

Plattformen zur Flugdatenbearbeitung leisten einen wesentlichen Beitrag zu sicheren und effizienten Dienstleistung für Luftraumnutzer. Sie liefern ein vollständiges Echtzeitbild des Luftverkehrs sowie genaue Vorhersagen anstehender Ereignisse, so dass die die Flugwege schon weit im Voraus planen können.

Ziel dieses Vorhabens der A6-Allianz, das zu 50 Prozent durch das Programm zur Förderung des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-T) der Europäischen Kommission und darüber hinaus von einzelnen Flugsicherungsorganisationen finanziert wird und die Vision des einheitlichen europäischen Luftraums vorantreibt, ist die zügige Entwicklung und Einführung einer hochentwickelten Flugdatenbearbeitungstechnologie in Europa.

Richard Deakin, CEO der britischen Flugsicherungsorganisation NATS und Vorsitzender des Steering Boards der A6-Allianz sagte: "Die A6-Allianz setzt alles daran, gemeinsam neue Wege zur Leistungsverbesserung des Flugverkehrsmanagements in Europa zu ergründen. In diesem Vorhaben wird eine Software entwickelt, die dann im Rahmen des Forschungsprogramms für das Flugverkehrsmanagement im einheitlichen europäischen Luftraum (SESAR) europaweit eingeführt werden kann. An diesem Beispiel lässt sich hervorragend sehen, wie die freiwillige Zusammenarbeit der Flugsicherungsorganisationen die Umsetzung von Technologien und Konzepten, die unter SESAR entwickelt wurden, vorantreibt, um die Leistungsfähigkeit des Flugverkehrsmanagements in Europa zu verbessern."

SESAR Start Ende 2015

Das Vorhaben führt die bereits erbrachte konzeptionelle Arbeit des gemeinsamen Unternehmens SESAR (SESAR JU) fort. Im nächsten Schritt werden erprobte interoperable Softwarekomponenten bereitgestellt, die den Informationsaustausch zwischen den europäischen Flugsicherungsorganisationen im Vergleich zu heute grundlegend vereinfachen.

Der verbesserte Austausch von Fluginformationen über die europäischen Grenzen hinweg hilft den mehr Direktverbindungen anzuweisen und die Anzahl der Streckenänderungen zu verringern, um so den Treibstoffverbrauch und den Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren. Arbeitsbeginn ist sofort, so dass die neue Technologie nach erfolgreichen Tests durch SESAR Ende 2015 eingeführt werden kann.

Die A6-Allianz besteht aus den sechs Flugsicherungsorganisationen, die zum SESAR JU gehören – Aena (), DFS (Deutschland), DSNA (), ENAV (), NATS (Großbritannien) und NORACON, ein Konsortium aus Austro Control (), AVINOR (), EANS (), Finavia (Finnland), IAA (Irland), LFV () und Naviair (). Zusammen kontrollieren ihre Mitglieder über 70 Prozent des europäischen Flugverkehrs und stehen für 72 Prozent der Investitionen in die künftige ATM-Infrastruktur. Die Flugsicherungsorganisationen der A6 sind alle Vollmitglieder des SESAR JU.

Ihre Rolle ist es, zum Nutzen der Kunden und Netzwerke Synergien zwischen den zum SESAR JU gehörenden Flugsicherungsorganisationen zu schaffen, um in entscheidenden technologischen und strategischen Bereichen eine Führungsrolle auf europäischer Ebene einzunehmen. In der A6-Allianz sind fünf der neun europäischen funktionalen Luftraumblöcke (FAB) vertreten, die die geographische Säule von SES bilden. Während sich die FABs hauptsächlich auf die Verbesserung der operativen Leistungsfähigkeit konzentrieren, liegt der Fokus der A6-Allianz auf der Entwicklung und Errichtung von SESAR, seiner Ausführung (Planung, Leitung, Finanzierung) und den wichtigsten Strategiebereichen im gemeinsamen Interesse der A6 hinsichtlich der Verkehrs- und Luftfahrtgesetzgebung und den Interessengruppen der Branche.