Pkw, Bus und Taxi sollen das Terminal 3 gut über die neu gebauten Anbindungsstraßen erreichen können. Fraport hat verschiedene Verkehrslösungen, öffentlich wie individual, berücksichtigt. Die erweiterte Anschlussstelle Zeppelinheim wird beispielsweise nach aktuellen Planungen bereits 2021 stehen.
Nach heutigen Aussagen des Frankfurter Verkehrsdezernenten Klaus Oesterling und Planungsdezernenten Mike Josef zum S-Bahn-Anschluss für Terminal 3 am Flughafen Frankfurt erklärt Jürgen Harrer, Leiter der Unternehmenskommunikation der Fraport AG: „Wir haben uns in der Planungsphase intensiv mit der Frage beschäftigt, wie die Verkehrsanbindung für Terminal 3 bestmöglich gestaltet werden kann. Schließlich liegt es in unserem ureigenen Interesse, eine optimale Erreichbarkeit sowohl mit öffentlichen wie auch mit individuellen Verkehrsmitteln sicherzustellen.“
Bündelung mit Trassenoption
Jürgen Harrer sagte weiter: „An den öffentlichen Schienennah- und Fernverkehr wird das Terminal 3 mit einem extra dafür gebauten Personen-Transport-System (PTS) angebunden. Nach Plan können Reisende ab 2023 vom Fern- und Regionalbahnhof am Terminal 1 bequem mit dem neuen PTS Terminal 3 erreichen – und das in nur acht Minuten Fahrzeit! Allein für die neue PTS investiert Fraport einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. Das zeigt: Terminal 3 wird mit allen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar sein, eine direkte S-Bahn-Anbindung ist somit nicht erforderlich.
Die Bündelung der öffentlichen Nah- und Fernverkehrsanbindungen an einem Punkt ist übrigens auch international an Flughäfen absolut üblich und sinnvoll, da dies für Passagiere die beste Erreichbarkeit und Orientierung ermöglicht. Als Flughafenbetreiber ist dieses Qualitätsmerkmal für uns wichtig. Gerade internationale Passagiere sind mit unterschiedlichen Bahnen zu unterschiedlichen Terminals schnell überfordert. Dies gilt aber auch für nationale Passagiere und Beschäftigte am Flughafen. Wird eine Bahn verpasst, ist die Wartezeit auf die nächste bei einer Bündelung der Bahnen an einem Punkt deutlich kürzer und eine bessere Kapazitätsauslastung möglich.
Die Verkehrsplanung war natürlich auch Gegenstand im Planfeststellungsverfahren. Es wurde in umfangreichen Verkehrsgutachten nachgewiesen, dass mit den planfestgestellten Erschließungsmaßnahmen Passagiere das Terminal 3 mit öffentlichen und individuellen Verkehrsmitteln bestens erreichen können. Gleichwohl hält Fraport planerisch einen Trassenkorridor frei, sodass eine direkte S-Bahn-Anbindung des Terminals 3 zu einem späteren Zeitpunkt ermöglicht wird. Dies stellt eine Vorsorge für den Fall dar, dass zukünftig ein anderer Vorhabens-/Verkehrsträger eine solche Anbindung realisieren möchte. Damit folgt Fraport auch einer Empfehlung im Planfeststellungsbeschluss.“