UFO: Streik bei Lufthansa vertraulich angekündigt

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Nach eindeutigen Ergebnissen in der Urabstimmungen verspürt der Vorstand der Kabinengewerkschaft UFO Rückenwind und kündigt neue Streiks an. Nach den Warnstreiks vom Oktober geht es aus sicht der Arbeitnehmer wegen der Verweigerung der zu verhandeln, in einen neuen zweitägigen bei der Muttergesellschaft.

Die Flugbegleiter bei legen von Donnerstag, den 07.11.2019 ab 00:00 Uhr bis 08.11.2019 um 24:00 Uhr, für insgesamt 48 Stunden ihre Arbeit nieder. Es sollen alle Flüge mit Flugnummer LH betroffen seom, die in dieser Zeit in und aus starten, so Daniel Flohr, stellvertretender UFO-Vorsitzender zu den neuesten Arbeitskämpfen heute in Mörfelden-Walldorf. UFO hatte sich in einem Brief an den Konzern gewandt, um in dem festgefahrenen Konflikt eine Brücke zu bauen. Außerdem schickte UFO bereits am Freitag eine vertrauliche Streikankündigung an Lufthansa. Beides blieb ohne nennenswerte Reaktion, sodass UFO weiterhin von einer bewussten Eskalation seitens des Arbeitgebers ausgeht.

Streiks im gesamten Konzern möglich

Am zweiten Streiktag ruft die UFO zu einer Versammlung am Frankfurter Flughafen mit anschließendem Marsch zum Lufthansa--Center auf. Die Flugbegleiter sammeln sich ab 11:00 Uhr am TOR 20, dem sogenannten Kiss & Fly-Parkplatz des Flughafens, und laufen dann gemeinsam um 12:00 Uhr zum Hauptsitz des Konzerns, dem Lufthansa Center direkt am . Wenige Minuten vor dem Streikaufruf hat UFO einen Brief erhalten, in dem der Konzern betont, erst im nächsten Jahr mit UFO zu sprechen. Auch die Verhandlungen mit der Gewerkschaft ver.di werden nach Informationen, die UFO vorliegen, nach wie vor im Hintergrund weitergeführt.

„Wie schon bei den letzten Warnstreiks wird der gesamte Konzern von dieser erneuten Arbeitskampfwelle betroffen sein. Wir weisen sowohl unsere Kollegen als auch die Kunden darauf hin, dass jederzeit weitere Ankündigungen möglich sind“, warnt Flohr. „UFO hat sich in den letzten Monaten mit viel Geld und Geduld sachlich gegen die Vorwürfe des LH-Konzerns gewehrt. Wir haben unsere Hausaufgaben also gemacht, doch jede Woche kamen neue Hiobsbotschaften für UFO und -Mitarbeiter, während unsere Forderungen schon seit Monaten auf dem Tisch liegen. Jetzt ist es Zeit, mit gutem Gewissen das Grundrecht zu nutzen, um den zur Vernunft zu bringen. Vorstand und Aufsichtsrat schädigen das Unternehmen, seine Mitarbeiter und seine Kunden vorsätzlich – das ist nicht hinnehmbar“, ergänzt Nicoley Baublies, auch nach seiner Zeit als UFO-Vorsitzender selbst von diversen Klagen betroffen.

Lufthansa heimlich informiert

„Wir bitten die Verantwortlichen im Lufthansa Konzern dringend: ‘Kehren Sie wieder an den Verhandlungstisch zurück‘. Wir haben Lufthansa gegenüber den bereits vertraulich am Freitagabend angekündigt. Lufthansa hatte also die Möglichkeit den Streik abzuwenden, bevor dieser überhaupt bekannt gegeben wird. Eine Politik von Aufrüstung, haltlosen Behauptungen, Prozessflut und Verleumdungskampagnen hat bisher und wird auch künftig niemandem in diesem Konflikt helfen. Kunden, Aktionäre und vor allem die Mitarbeiter verlangen nach Lösungen“, schließt Flohr.

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