Lufthansa setzt sich aktiv für den Lärmschutz ein und investiert in die deutschlandweite Umrüstung von insgesamt 157 Flugzeugen ihrer Airbus A320-Familie mit Wirbelgeneratoren. Diese Flugzeuge verbinden die Lufthansa-Drehkreuze Frankfurt und München mit den Zielen ihres dichten europäischen Streckennetzes.
Für Flugzeuge der A320-Familie hat der Flugzeughersteller Airbus eigens sogenannte Wirbelgeneratoren entwickelt. Diese basieren auf Forschungsergebnissen von Lufthansa und dem Deutschen Zentrum für Luft– und Raumfahrt.
Einsatz in neuen Flugzeugen und als Nachrüstung
Überflugmessungen ergaben, dass die Wirbelgeneratoren zwei störende Töne beseitigen und dadurch den Gesamtschallpegel des Flugzeugs im Anflug um bis zu zwei Dezibel reduzieren. Sie können sowohl in bereits eingesetzte als auch in neu auszuliefernde Flugzeuge vom Typ Airbus A319, A320 und A321 eingebaut werden."
Mit dem Einsatz der Wirbelgeneratoren in unserer Airbus-Kurz- und Mittelstreckenflotte investieren wir weiter in den aktiven Schallschutz," sagt Kay Kratky, Mitglied des Lufthansa Passagevorstandes, Operation & Hub Frankfurt. "Neben der umfangreichen Modernisierung unserer Flotte in den kommenden Jahren ist dies eine von vielen Maßnahmen, die wir zur Lärmminderung umsetzen. Damit bekennen wir uns insbesondere an unseren Drehkreuzen zu unserer Verantwortung, an der Balance von Luftverkehr und Anwohnerinteressen mitzuarbeiten."
Verwirbelungen vor der Tankdruckausgleichsöffnung
Die durch Wirbelgeneratoren künftig reduzierten Töne entstehen an der Flügelunterseite durch die Tankdruckausgleichsöffnungen, die im Flug angeströmt werden, als blase man Luft über eine Glasflasche. Die Bauteile erzeugen vor diesen Tankdruckausgleichsöffnungen Luftverwirbelungen und verhindern so die Schallentwicklung.
Die Umrüstung der bestehenden Flotte soll Anfang des Jahres 2014 beginnen. Alle Neuauslieferungen vom Typ A320 und A321 werden bei Lufthansa künftig entsprechend standardmäßig ausgerüstet sein.