Die Übernahme der Luftfahrtgesellschaft Walter mbH (LGW) durch die Lufthansa Group erhielt grünes Licht durch die Europäische Kommission. Zuvor hatte die Wettbewerbsbehörde den Erwerb im Rahmen der Fusionskontrolle eingehend überprüft, nachdem die Lufthansa Group am 13. Oktober 2017 einen Vertrag zur Übernahme von Teilen der insolventen Air Berlin Group geschlossen hatte. Vor der nun erfolgten Freigabe hat die Lufthansa Group weitreichende Zugeständnisse gemacht. Alle Mitarbeiter der LGW werden übernommen Mit der Übernahme der LGW werden 33 Flugzeuge zukünftig fest zur Eurowings-Gruppe gehören, davon 20 Dash 8 Q400 und 13 Flugzeuge der Airbus A320-Familie.
Alle Mitarbeiter der LGW kommen mit ihren bestehenden Arbeitsverträgen zur Eurowings. Mit zusätzlichen Neueinstellungen soll die Zahl der Mitarbeiter im LGW-Flugbetrieb 2018 auf bis zu 870 wachsen. Die Transaktion zur Übernahme der LGW kann sodann im Januar 2018 vollzogen werden. In den vergangenen Wochen hat Eurowings bereits mehr als 500 Mitarbeiter eingestellt, darunter zahlreiche Piloten und Flugbegleiter. Unterzeichnete Wachstumstarifverträge mit allen Gewerkschaften sorgen inzwischen dafür, dass ausnahmslos alle Flugbetriebe der Eurowings kurzfristig wachsen können. Es gibt die Rückendeckung der Tarifpartner, als attraktiver Arbeitgeber bekommt die Group nun noch mehr Top-Mitarbeiter – mit diesen Voraussetzungen wird Eurowings auch 2018 Wachstumstreiber sein.
Management begrüßt Verkauf
Das Management der airberlin begrüßte die Entscheidung der Europäischen Kommission, den Verkauf der airberlin-Tochter LGW an die Deutsche Lufthansa zu genehmigen. Der Generalbevollmächtigte des Unternehmens, Frank Kebekus will mit dem Verkaufserlös einen weiteren Teil des KfW-Kredits zurückzahlen. CEO Thomas Winkelmann sagte: „Die Genehmigung für den LGW-Verkauf ist eine gute Nachricht im airberlin-Insolvenzverfahren. Weit über 800 Mitarbeiter der LGW haben nun sichere Arbeitsplätze in der Lufthansa Gruppe…“