Die Ed. Züblin AG hat den Zuschlag als Generalunternehmer für den Bau des ersten Bürogebäudes auf dem Gründerzentrum LabCampus am Flughafen München bekommen. Mit dieser Vergabe, der eine europaweite Ausschreibung vorausging, rückt die Realisierung der ersten Hochbauten am Campus einen entscheidenden Schritt näher.
LabCampus, der großangelegte Innovationsstandort am Flughafen München, wächst aus der Konzeptphase heraus und schreitet mit der Vergabe des ersten Bürokomplexes an den Generalunternehmer Züblin in Richtung Realisierung. Das neue Bürogebäude soll architektonisch den Netzwerkgedanken des künftig eine Fläche von 70 Fußballfeldern umfassenden Innovationscampus widerspiegeln, der in der vergangenen Woche auch bei der ersten LabCampus-Veranstaltung „CONNECT“ im Mittelpunkt stand. Das branchenübergreifende Ideenzentrum am Münchner Flughafen, an dem Firmen, Wissensträger und Forschungseinrichtungen künftig unter modernsten Bedingungen interdisziplinär Ideen verwirklichen werden, gewinnt damit auch gestalterisch an Konturen.
Netzwerkgedanke in der Architektur
Der Netzwerkgedanke, dem sich die LabCampus GmbH unter dem Leitmotiv „CONNECT. CREATE. COLLABORATE.“ verschrieben hat, soll sich auch architektonisch im ersten Gebäude des insgesamt vier Areale umfassenden Gesamtkomplexes widerspiegeln. Mit einer Fläche von 30.000 Quadratmetern entsteht ein viergeschossiges Bürohaus mit einer attraktiven Dachterrassenlandschaft. Dabei ist vorgesehen, die Gesamtkubatur in kleinere Einheiten zu gliedern, die sich bausteinartig an- und übereinandergelegt zu einer facettenreichen Fassade aufbauen. Während der Großteil des Flächenangebots für individuell gestaltbare Büros genutzt wird, dient das Erdgeschoss als Begegnungs- und Kommunikationsareal für die Nutzer des Gebäudes und seine Besucher.
Hier finden sich sowohl Showrooms und Prototyping-Studios als auch Cafés, Restaurants, Geschäfte oder die moderne Bürolobby in einem der glasüberdachten Innenhöfe. Die insgesamt vier, teils öffentlich zugänglichen Innenhöfe sind durch eine aufgelockerte, asymmetrische Wegeführung verbunden, die mit vielen grünen Oasen zum Entspannen und zum gegenseitigen Austausch einladen. Bis Ende 2021 soll dieses erste Bürogebäude im Quartier 1 bezugsfertig sein, danach folgen sukzessive weitere Hochbauten und schließlich die Quartiere 2 bis 4, in denen sich die Arbeitswelt mit einem attraktiven Freizeitangebot in einem inspirierenden, urbanen Ambiente verbinden wird.#
Hochkarätige Institutionen mit am Start
Vergangene Woche fand unter dem Titel „CONNECT“ die Auftaktveranstaltung einer neuen Event-Reihe für künftige Nutzer und Partner des LabCampus statt. Die rund 90 geladenen Gäste, darunter potentielle Kunden, Service- und Innovationspartner wie Siemens PPAL, Lufthansa, Design Offices sowie Vertreter der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg oder vom Fraunhofer Institut, tauschten sich hier mit potentiellen Campus-Nutzern aus Großkonzernen, Mittelstand und jungen Unternehmen aus. In verschiedenen Workshops zu Zukunftsthemen wie Seamless Travel, Building Intelligence, New Workspaces, IoT, Blockchain & Co. konnten erste Weichen für künftige innovationsgetriebene Kooperationen gestellt werden.